Was wir erträumen (2018)

Es zählte zum Standardprogramm der Gruppe „We all“, gemeinsam mit Pater Gerhard Paul Chansonabende zu gestalten, in denen er seine selbstgeschriebenen religiösen Chansons und die Band meditative Instrumentalstücke präsentierten. Diese Chansons – etliche davon hat Pater Paul auf zwei LPs in den 1970er Jahren veröffentlicht („Ich glaube an das Leben“, „Es mag sein, dass ich träume“) – sind heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Ich habe das immer als Verlust empfunden, sind sie doch von einer sehr persönlichen Herangehensweise in Text und Melodieführung getragen und zeugen noch heute vom kritischen Geist ihres Verfassers. Mit der Jugendband „Come together“, die ich von 2014-2019 betreuen durfte, ergab sich die Möglichkeit, einige dieser Titel neu einzuspielen, dabei auch manches zu „entstauben“ und an die Jetztzeit heranzuführen. Ergebnis ist die CD „Was wir erträumen“. Wenigstens drei der Lieder hätten breitere Aufmerksamkeit verdient:

Der rote Mohn (Vergänglichkeitslyrik, in die Gegenwart geholt)

Drum schlaft nicht (Erinnerung an die politische Verantwortung der Christen)

Ein Christ glaubt an das Leben (Absage an den gängigen Pessimismus)

Erschienen im ©itonmusik Verlag